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Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Informationen zur Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Prosselsheim-Seligenstadt und Volkach-Astheim. Falls Sie Interesse an einer Fahrt mit dem Schienenbus haben, finden Sie aktuelle Informationen beim Förderverein Mainschleifenbahn e.V. unter Mainschleifenbahn – Seligenstadt-Volkach.

Die Mainschleifenbahn kommt

Kreistage Kitzingen und Würzburg beschließen einstimmig die Fortführung der Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Volkach und Würzburg für den Regelverkehr

Die Mainschleifenbahn kommt!“ So steht es auf einem Bauzaunbanner, das Landrätin Tamara Bischof und Landrat Thomas Eberth Ende Oktober 2024 am Bahnhaltepunkt Volkach enthüllen durften. Vorausgegangen war eine gemeinsame Sitzung der beiden Kreistage der Landkreise Kitzingen und Würzburg in der Mainschleifenhalle in Volkach. Hier wurden mit einstimmigen Beschlüssen beider Kreistage die Weichen für den weiteren Fortgang der Reaktivierung der Mainschleifenbahn gestellt.

Bund und Freistaat stellen Förderung in Aussicht

Noch im August 2024 hatten Vertreter des Bundes und des Freistaates Bayern in einer Videokonferenz mit Vertretern der beiden Landkreise sowie den beiden Geschäftsführern der Mainschleifenbahn-Infrastruktur-GmbH (MIG) Frank Albert und Thomas Götz eine grundsätzliche Förderfähigkeit des Vorhabens in Aussicht gestellt.

Basis für die positiven Signale aus München und Berlin waren die Ergebnisse der Nutzen-Kosten-Analyse gewesen. Gutachter hatten das Reaktivierungsvorhaben als volkswirtschaftlich sinnvoll bestätigt. Nun waren umfangreiche Beschlüsse notwendig, um der MIG die nötigen finanziellen Mittel für die Beauftragung der weiteren Planungsleistungen zur Verfügung zu stellen.

Inbetriebnahme der Strecke für Dezember 2028 geplant

Der weitere Fahrplan für das Projekt ist ambitioniert: Ab Dezember 2028 sollen auf der Mainschleifenbahn mit modernen batterieelektrisch betriebenen Zügen im Stundentakt Fahrgäste innerhalb von 25 Minuten ohne Umstieg zwischen Volkach und Würzburg befördert werden.

Bis dahin muss die Strecke allerdings noch ertüchtigt werden: Gesicherte Bahnübergänge sollen die Sicherheit an allen bisher unbeschrankten Querungen, u. a. an der Staatsstraße erhöhen. Die Gleisgeometrie soll zudem für Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h ertüchtigt werden. Haltepunkte mit Park-and-Ride- sowie Bike-and-Ride-Plätzen sollen in Prosselsheim, Eisenheim und Volkach errichtet werden und die Bus-Verbindungen im ÖPNV an die Haltezeiten der Bahn angepasst, um die Strecke besonders für Pendler attraktiv machen. Für die bauliche Umsetzung und den späteren Betrieb der Strecke strebt die MIG eine Kooperation mit einem Eisenbahninfrastrukturunternehmen an.

Schienen-Reaktivierung als „Chance für die gesamte Region“

Von den geplanten 38 Fahrten von Montag bis Freitag, 36 am Samstag und 34 an Sonn- und Feiertagen profitieren nicht nur die Passagiere, die von Volkach nach Würzburg und zurückfahren möchten. Die Anliegergemeinden an der reaktivierten Strecke und auch Rottendorf erhalten durch die zusätzlichen Fahrten eine deutliche Taktverdichtung. Durch die Anbindung an das Schienennetz der Deutschen Bahn in Seligenstadt sind dort zudem Umsteigemöglichkeiten in Richtung Schweinfurt und Bamberg gegeben. Für Bewohner und Besucher der Stadt Würzburg erschließt sich mit der schnellen Verbindung nach Volkach zudem ein zusätzliches lohnendes touristisches Ziel.

„Die Wiederbelebung dieser Schienen-Strecke ist eine große Chance für die gesamte Region. Wir freuen uns, dass wir diesen Meilenstein genommen haben und die Kreispolitik den Prozess weiterhin unterstützt“, waren sich Landrätin Tamara Bischof und Landrat Thomas Eberth gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der beiden Kreistage einig.

Beschluss Kreistage Wü und KT Reaktivierung Mainschleifenbahn by Christian Schuster_1

Die Kreistage der Landkreise Kitzingen und Würzburg haben in gemeinsamer Sitzung die Fortführung der Reaktivierung der Mainschleifenbahn beschlossen. Mit der Enthüllung eines symbolischen Bauzauns Ende Oktober 2024 gaben Kitzingens Landrätin Tamara Bischof und Würzburgs Landrat Thomas Eberth einen Ausblick auf die mögliche Inbetriebnahme für den Fahrplan 2028/2029.

Foto: Christian Schuster